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Editorial 1/2022

Liebe Leserin, lieber Leser,

Jochen Schuler
© Sandra Hallinger

ich darf mich als neues Mitglied im Team von GPSP vorstellen. Mein Name ist Jochen Schuler. Ich bin seit 30 Jahren Arzt für Innere Medizin und Kardiologie. Meine journalistische Heimat ist DER ARZNEIMITTELBRIEF, eines der drei Mutterblätter von GPSP. Ich löse Dietrich von Herrath ab, der aus dem gleichen Haus stammt und dem für sein jahrelanges Engagement für GPSP größter Dank gebührt.

Die Idee für GPSP wurde 1999 geboren und nahm 2002 in Dubrovnik konkrete Formen an. Damals saßen zwei Herausgeber der drei Mutterblätter über den Dächern dieser schönen Stadt zusammen und überlegten, wie kritische Informationen über Arzneimittel auch einem breiten Publikum verständlich präsentiert werden können. Ich durfte Zeuge dieser Unterredung sein und freue mich, dass GPSP nun in den 17. Jahrgang geht.

Die Notwendigkeit für werbefreies und unabhängiges Wissen ist heute größer als je zuvor. Die Informationsflut im Netz verwirrt und macht unsere Bedürfnisse manipulierbarer. Wir Menschen benötigen mehr als unbegrenzte Informationen: Wir benötigen fundiertes Wissen und eine vertrauenswürdige Bewertung. Und genau das bekommen Sie, wenn Sie GPSP lesen.

Vor ein paar Tagen habe ich ein Zitat von T.S. Eliot aus dem Jahr 1934 gelesen. Ich finde, dass die darin gestellten Fragen auch heute gestellt werden müssen:
Wo ist die Weisheit, die wir im Wissen verloren haben? Wo ist das Wissen, das wir in der Informa­tion verloren haben?“

Ihr J. Schuler

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– Gute Pillen – Schlechte Pillen 01/2022 / S.03