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Editorial 1/2011: Nahrungsergänzungsmittel und ASS gegen Krebs

Liebe Leserin, lieber Leser,

© Roland Brinkmann

Bisweilen schreiben uns Leser, wir seien zu negativ. Doch wenn Sie unser Heft aufmerksam lesen, werden Sie feststellen, dass so manche Botschaft  in Wirklichkeit positiv ist. Eine ausgewiesene Expertin macht im Interview (ab S. 12) klar, dass wir auf Nahrungsergänzungsmittel nicht angewiesen sind – und was noch besser ist, dass uns Hersteller solcher Mittel in Zukunft  auch weniger falsche Versprechungen machen dürfen. Das ist doch prima, denn Sie müssen sich nicht davor fürchten, etwas angeblich Wichtiges für Ihre Gesundheit zu verpassen, wenn Sie auf Nahrungsergänzungen verzichten.

Im nebenstehenden Artikel erfahren Sie, dass es sich nicht lohnt, ASS gegen Krebs zu schlucken, wenn man ansonsten gesund ist – Ihr Magen wird es Ihnen danken. Andererseits sollten Sie sich nicht vor dem bewährten Schmerzmittel Paracetamol fürchten, aber unbedingt einige Sicherheitsratschläge ernst nehmen, die wir Ihnen auf S. 7 geben. Gegen Alterung brauchen Sie weder Aroniabeere (S. 5) noch Yamswurzel (S. 10). Diese taugen ebenso wenig wie Rooibos-Tee, der angeblich das Herz gesund halten soll (S. 16).

Manchmal sind schlechte Nachrichten eben in Wirklichkeit gute: Lehnen Sie sich zurück und entspannen sich, statt überflüssige Säfte, Kapseln und Pülverchen zu schlucken. Danach ein ausgiebiger Spaziergang und ein gesundes Essen. Viel mehr brauchen Sie im Alltag  für Ihre Gesundheit gar nicht tun.

Anregende Lektüre wünscht

Ihr  Jörg Schaaber

– Gute Pillen – Schlechte Pillen 01/2011 / S.02

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