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Werbung für Ärzte: Risperdal®

Ärzte sind eine wichtige Zielgruppe für die Pharmawerbung: Sie verordnen rezeptpflichtige Medikamente. Der Informationsgehalt von Werbung für Ärzte ist gering, denn wie jede Waschmittelwerbung hat sie nur eine Aufgabe: Das Produkt in einem möglichst guten Licht darzustellen. Wir nehmen für Sie eine Anzeige für ein Medikament gegen Schizophrenie unter die Lupe und zeigen, wie manipulativ bei Ärzten zum Beispiel für Psychopharmaka geworben wird.Beispiel für das Medikament Risperdal® gegen Schizophrenie

 

Risperidon (Risperdal®) ist ein verschreibungspflichtiges Medikament gegen Schizophrenie. Es gehört zu den so genannten „atypischen Neuroleptika“. Studien zeigen, dass diese grundsätzlich keinen Vorteil gegenüber klassischen Wirkstoffen bringen.1 Dafür sind sie viel teurer. Was die Anzeige verschweigt: Die Tagestherapiekosten für Risperdal® Consta betragen mit 10 € etwa das Zehnfache im Vergleich zu lang bewährten Depotpräparaten.

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– Gute Pillen – Schlechte Pillen 02/2008 / S.16