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Wenn Bettwanzen die Psyche belasten

Betroffene isolieren sich aus Scham

Die Verbreitung von Bettwanzen hat laut Firmen für Schädlingsbekämpfung in den vergangenen Jahrzehnten deutlich zugenommen. Für Betroffene sind sie nicht selten psychisch belastend. Bettwanzen zählen genau wie Läuse und Flöhe zu den blutsaugenden Parasiten des Menschen. Gerade, wenn die eigene Wohnung oder andere Orte, die für Entspannung stehen, befallen sind, verspüren Betroffene Ängste, entwickeln Schlafstörungen oder sind von Alpträumen geplagt. Nicht zuletzt kommt es vor, dass betroffene Personen sich von ihrem sozialen Umfeld aus Scham isolieren und teilweise wichtige Maßnahmen zur Bekämpfung unterlassen. Dadurch verbreiten sich die Schädlinge weiter.

Leicht zu verwechseln sind die Stiche der Bettwanzen mit denen von Flöhen. Wenn problematische Hautsymptome auftauchen, können kortisonhaltige Salben eingesetzt werden. Bei Wanzenbefall gibt es keine Meldepflicht und leider fehlen Daten zur genauen Häufigkeit. Wichtig ist aber: Es ist keine Frage der Hygiene. Das Umweltbundesamt empfiehlt bei Befall einen professionellen Schädlingsbekämpfer einzusetzen und auf Produkte aus dem Internet zu verzichten.1 Kleidung sollte bei 60 Grad gewaschen werden, kleinere Gegenstände können auch für mehrere Tage tiefgefroren werden.

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– Gute Pillen – Schlechte Pillen 06/2024 / S.15

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