Untersuchungen vor der Geburt?
Regelmäßige Checks in der Schwangerschaft sollen helfen, mögliche Probleme bei Mutter oder Kind frühzeitig zu erkennen. Neben Routine-Untersuchungen sind in bestimmten Situationen weitere Tests möglich, von denen einige die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen. Dazu gehört seit Kurzem auch ein Bluttest, der beim Kind nach bestimmten genetischen Veränderungen sucht (Pränatal-Test). Dieser gibt Hinweise, ob eventuell eine Trisomie 21 (Down-Syndrom), Trisomie 18 (Edwards-Syndrom) oder Trisomie 13 (Pätau-Syndrom) vorliegt.
Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat dazu eine Entscheidungshilfe für Schwangere entwickelt. Sie erklärt die Zuverlässigkeit, Vor- und Nachteile des Tests, mögliche Konsequenzen und Beratungsangebote.1
Bereits im Vorwort weist die Broschüre darauf hin, dass der Pränatal-Test keine empfohlene oder notwendige Untersuchung in der Schwangerschaft ist und Schwangere sich mit Arzt oder Ärztin beraten sollten, ob sie den Test durchführen lassen wollen oder nicht.
Stand: 3. Februar 2022 – Gute Pillen – Schlechte Pillen 01/2022 / S.15