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© ananaline/iStock

Superfood: Johannisbeere statt Goji

Exotische Superfoods mit schlechter Klimabilanz

Angebliche „Superfoods“ wie Chiasamen, Gojibeeren oder Quinoa sind beliebt: Auch wenn ein gesundheitlicher Nutzen nicht belegt und entsprechende Aussagen verboten sind, gelten solche Lebensmittel als gute Lieferanten für bestimmte Nährstoffe wie ungesättigte Fettsäuren, Vitamin C oder Eisen. Was viele Verbraucher:innen jedoch nicht wissen: Die Klimabilanz dieser Lebensmittel ist oft schlecht, weil sie häufig aus Süd- oder Mittelamerika oder Asien stammen.

Dabei gibt es für diese Produkte gute heimische Alternativen mit vergleichbaren Nährstoffprofilen. Darauf weist das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hin.1 So lassen sich Gojibeeren durch schwarze Johannisbeeren ersetzen, Chiasamen durch Leinsamen, Quinoa durch Hirse, Acaibeeren durch Heidelbeeren und, wenn es nur um den Gehalt von ungesättigten Fettsäuren und Kalium geht, Avocados durch Walnüsse. Damit der Einkauf aber tatsächlich klimafreundlicher ausfällt, sollten Verbraucher:innen auf die Herkunft der Lebensmittel aus Deutschland oder Europa achten und saisonal einkaufen.

 

Chia-Samen

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– Gute Pillen – Schlechte Pillen 06/2023 / S.14

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