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Editorial 5/2020

© Roland Brinkmann

Liebe Leserin, lieber Leser,
vor genau 15 Jahren erschien das erste Heft von Gute Pillen – Schlechte Pillen. Sie halten mithin die 91ste Ausgabe in Händen. Ein klein wenig stolz sind wir schon, dass wir unter nicht immer einfachen Bedingungen und mit erheblichem auch ehrenamtlichen Engagement diese komplette werbefreie Zeitschrift auf die Beine gestellt haben. Und wir danken den vielen Abonnentinnen und Abonnenten, die uns über lange Zeit treu bleiben. Schön wäre es, wenn es noch mehr werden. Wir freuen uns also, wenn Sie im Freundeskreis GPSP bekannter machen. Der Verlag verschickt gerne Probeexemplare (Kontakt siehe S. 27). Nun aber zum Inhalt des aktuellen Hefts.

Mehr ist nicht immer besser, das zeigt sich zum Beispiel bei stabiler koronarer Herzkrankheit. Häufig bringt das Einsetzen eines Stents keine Vorteile gegenüber einer Behandlung nur mit Medikamenten – und der belastende und nicht risikolose Eingriff bleibt einem erspart (S. 4). Eher fragwürdig ist es auch, bei Typ 1 Diabetes zusätzlich zum Insulin noch Tabletten gegen die Erkrankung einzunehmen (S. 10).

Verunsicherung haben Medienberichte zu Blutdrucksenkern ausgelöst. Angeblich soll es besser sein, sie immer abends einzunehmen. Wir haben uns die Studie dazu genau angeschaut und sehen keinen Anlass zur Umstellung (S. 16).

Auch praktische Tipps kommen nicht zu kurz: Welche Schmerzmittel gehen in der Schwangerschaft? (S. 22) oder was muss ich bei einer Patientenverfügung bedenken? (S. 19). Ich wünsche Ihnen eine erhellende Lektüre.

Ihr Jörg Schaaber

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– Gute Pillen – Schlechte Pillen 05/2020 / S.03

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