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© ananaline/iStock

Sensitive Pflegemittel

Bei Einkäufen von Körperpflegeprodukten, die mit Prädikaten wie „sensitiv“ oder „für sensible Haut“ werben, stieß die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen 16 mal auf Mittel, die eine oder mehrere bedenkliche Stoffe enthielten und Allergien in Form eines Kontaktekzems oder Hautreizungen auslösen können. Keineswegs haben alle Produkte der „sanften Schiene“ diesen Mangel. Aber es spielte keine Rolle, ob das Pflegemittel für Haut oder Haare in einer Apotheke, Kaufhaus-Parfümerie, beim Discounter oder in einem Drogeriemarkt gekauft war. Am häufigsten fiel der Konservierungsstoff Methyl­isothiazolinon (MI) auf, aber auch waschaktive Substanzen und Duftstoffe wie der synthetische Maiglöckchenduft HICC. Damit Verbraucher und Verbraucherinnen besser geschützt sind, fordern die Konsumentenschützer, dass auf jedem Etikett steht: „Konserviert mit …“ und dass Produkte für empfindliche Haut keine Konservierungsmittel enthalten. Das geht, wenn der Wassergehalt reduziert und keimfrei produziert wird, wenn in Tuben statt in Tiegel mit großer Öffnung abgefüllt wird und wenn Hersteller immer eine Mindesthaltbarkeit angeben müssen.

www.vz-nrw.de/sensitivprodukte

 

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– Gute Pillen – Schlechte Pillen 05/2014 / S.14