Zum Inhalt springen
© ananaline/iStock

Privatsphäre schützen: Psychische Probleme auf Facebook und Co.

Einerseits hat es viele Vorteile, wenn sich Menschen über psychische Probleme auch im Internet austauschen können. Die Erfahrungen anderer können bei Depressionen, Magersucht oder Angststörungen durchaus hilfreich sein, wenn sie eine professionelle Therapie begleiten oder wenn Scham – oder schlichtweg der weite Weg zum nächsten Therapeuten – dazu führt, dass etwa Jugendliche mit ihrem Problem alleine dastehen. Allerdings warnen Psychotherapeuten davor,2 unbedacht zu viel aus der eigenen Privatsphäre Preis zu geben. Wer sich in einem Forum austauschen möchte, sollte darauf achten, dass der Bereich durch ein Passwort geschützt und nicht öff entlich zugänglich ist und dass es einen professionellen Administrator oder Moderator gibt. Vor allem sollten die Beiträge nach einiger Zeit wieder gelöscht werden und vom Schreiber selbst zu löschen sein. Andernfalls sind sie möglicherweise noch nach Jahren von Bekannten, Kollegen oder Arbeitgebern abrufbar.

PDF-Download

– Gute Pillen – Schlechte Pillen 05/2011 / S.08