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© Jörg Schaaber

Pollenkalender – Was fliegt denn da?

Wer an einer Allergie der Atemwege leidet, dem bietet ein tagesaktueller Pollenkalender des Deutschen Wetterdienstes Orientierung.4 Darin sind die wichtigsten allergenen Pollen gelistet. Die Karte berücksichtigt regionale Unterschiede. Denn wenn es zum Beispiel in Süddeutschland schon wärmer ist, stören Pollen derselben Pflanzenart dort natürlich früher als im kälteren Norden.

Welche Allergene durch die Luft fliegen, hängt auch von der „angeborenen“ Blühzeit einer Pflanze ab. Bei den Erlen, einem Birkengewächs, hat das zu speziellen Problemen geführt: Während die heimischen Grau-, Schwarz- und Grün-Erlen ihre Hauptblüte im März haben, blüht die Purpurerle (Alnus spaethii) bereits ab Dezember. Denn sie ist kälteres Klima gewohnt. Diese Züchtung aus der japanischen Erle (Alnus japonica) und der sibirischen Erle (Alnus subcordata) kann also bereits mitten im Winter allergische Beschwerden verursachen – und nicht erst ab Ende Februar wie die heimischen Erlen.5 Purpurerlen, die gerne in Parks und an Straßen angepflanzt werden, verlängern deshalb die Pollensaison. Zwar sind sie hübsch und recht widerstandsfähig, aber Pollenallergikern machen sie keine Freude.6

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– Gute Pillen – Schlechte Pillen 03/2016 / S.14