Zum Inhalt springen
© ananaline/iStock

Kein Otriven für Säuglinge

Nasentropfen und -sprays sind vermeintlich einfach zu handhaben – können aber Probleme bereiten. Bei Säuglingen, die abschwellende Nasentropfen erhielten, sind schwere unerwünschte Wirkungen wie Atemstillstand aufgetreten.

Das Präparat Otriven® (Xylometazolin) gegen Schnupfen 0,025%, bei dem die derzeit beigelegte Pipette keine ausreichend genaue Dosierung erlaubt, darf deshalb seit Anfang November 2020 nicht mehr bei Säuglingen unter einem Jahr eingesetzt werden. Der Hersteller entwickelt aktuell eine bessere Dosierungshilfe für diese Altersgruppe.3 Damit ist zurzeit für Säuglinge nur ein einziges Präparat mit abschwellenden Nasentropfen zugelassen. Wollen Eltern etwas gegen die verstopfte Nase unternehmen, raten wir ohnehin, in diesem Alter in erster Linie Kochsalz-Nasentropfen zu nutzen.