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© ananaline/iStock

Hepatitis-B

Wer sich mit Hepatitis-B-Viren ansteckt, muss in der Regel keine chronische Leberentzündung und Leberschäden befürchten. Bei 9 von 10 angesteckten Menschen heilt die Infektion von selbst aus – und anschließend ist man gegen den Erreger immun.

Im übrigen ist das Ansteckungsrisiko – die Übertragungswege sind Blut und andere Körperflüssigkeiten (Sex) – in Deutschland gering, weil außer in Risikogruppen nur wenige Menschen infiziert sind. Und zuverlässige Studien haben ergeben, dass es keinen Sinn macht, Erwachsene mit geringem Infektionsrisiko vorbeugend zu impfen.3

Aus diesem Grund ist die europaweite Kampagne von Pharmafirmen, die auf die Möglichkeit von Hepatitis-B-Tests und Impfung aufmerksam macht, vor allem Panikmache (und ein Geschäft). Wer Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, gelblich verfärbte Haut oder Augen und braunen Urin hat, sollte seinen Arzt aufsuchen.

Wer zum Personenkreis derer zählt, die sich besonders leicht anstecken,4 sollte sich impfen lassen. Für Risikogruppen zahlt die Impfung die Kasse oder der Arbeitgeber.5 Ausgenommen sind aber Reiseimpfungen. Erkundigen Sie sich zur Sicherheit vorher bei ihrer Kasse. Außerdem wird die Impfung bei Jugendlichen empfohlen.

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– Gute Pillen – Schlechte Pillen 06/2009 / S.08