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© ananaline/iStock

Fluorchinolone: Weitere Bedenken

Antibiotika aus der Gruppe der Fluorchinolone, zum Beispiel Ciprofloxacin, sollen Ärztinnen und Ärzte sehr zurückhaltend verordnen: nur dann, wenn es keine besseren Alternativen gibt. Denn in den letzten Jahren sind teils schwerwiegende unerwünschte Effekte aufgefallen. Die Zulassung der entsprechenden Arzneimittel wurde daraufhin deutlich eingeschränkt.

Das ist sehr sinnvoll – darauf weist auch eine neuere Auswertung von US-amerikanischen Daten hin. Sie liefert Hinweise darauf, dass mit Fluorchinolonen das Risiko für schwerwiegende Schädigungen der Hauptschlagader steigen kann, auch bei Menschen ohne Vorerkrankungen wie Bluthochdruck oder Arterienverkalkung. Bislang war das nur für Menschen mit diesen Risikofaktoren bekannt.2

Ein Rote-Hand-Brief warnte im Oktober 2020 außerdem vor möglichen Schädigungen durch Fluorchinolone an den Herzklappen, besonders wenn bereits Vorerkrankungen bestehen, die das Risiko dafür erhöhen.3

Fluorchinolone
GPSP 4/2019, S. 10

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– Gute Pillen – Schlechte Pillen 03/2021 / S.14