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© ananaline/iStock

Ayurveda-Produkte: Giftige Inhaltsstoffe

Wer Ayurveda-Produkte kauft, erwartet von der traditionellen indischen Medizin gut verträgliche Therapeutika. Nun zeigt eine Studie aus den USA, dass insbesondere Präparate aus der „rasa shastra“-Gruppe häufig mit Schwermetallen belastet sind.1

Vor allem der Quecksilbergehalt ist vielfach zu hoch. „Rasa shastra“ verwendet bei der Herstellung traditionell Metall- und Mineralpräparate (Rasa bedeutet Quecksilber).

Der Verband europäischer Ayurveda-Mediziner und Therapeuten versichert, der Metallgehalt würde im Verarbeitungsprozess auf unbedenkliche Werte gesenkt.2 Das scheint aber nicht der Fall zu sein. Außer Quecksilber sind Blei und Arsen ein Problem. Zum Teil gefährliche Schwermetallkonzentrationen wurden in jedem fünften der 193 untersuchten Präparate aus indischer und US-amerikanischer Herstellung entdeckt.

Belastet waren 40% der Rasa shastra-Produkte, bei den rein pflanzlichen Präparaten waren es 17%. Da es sich bei allen Präparaten um Nahrungsergänzungsmittel handelt, entgehen sie der relativ strengen Arzneimittelüberwachung – nicht nur in den USA, auch bei uns (siehe GPSP 6/2006, S.6).

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– Gute Pillen – Schlechte Pillen 05/2008 / S.08