Kühlstoffe in E-Zigaretten schlecht erforscht
Nikotinaufnahme steigt – und damit das Gesundheitsrisiko
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) warnt vor Kühlstoffen in E-Zigaretten. Ursprünglich entwickelte ein Forschungsprogramm die Stoffe auf der Suche nach erfrischenden Substanzen für Rasierprodukte. Heute finden sie sich in E-Zigaretten. Genaue Daten, insbesondere zu möglichen Auswirkungen auf den Menschen – etwa auf die Lunge beim Einatmen – liegen bislang nicht vor.
Synthetische Kühlstoffe sind in E-Zigaretten weit verbreitet und hinterlassen nach dem Einatmen einen kühlenden Effekt – viele empfinden das als angenehm. Dieser Effekt erleichtert das Inhalieren, was zu einer erhöhten Nikotinaufnahme führen kann. Eine mögliche Folge: Das Abhängigkeitspotenzial steigt.
Aber was weiß man über die Stoffe? Bisher gibt es lediglich Daten aus Zellkultur- und Tierstudien. Sie legen nahe, dass über die Nutzung von E-Zigaretten Stoffmengen in den Körper gelangen, die mit einem Gesundheitsrisiko einhergehen. In Tierstudien führten die Kühlstoffe zu Schädigungen von Leber und Niere.1
Stand: 30. Juni 2025 – Gute Pillen – Schlechte Pillen 04/2025 / S.14