Editorial 3/2007 von Prof. Dr. Walter Thimme
Liebe Leserin, lieber Leser,
Werbung soll zum Kauf verleiten. Wenn Hersteller über über ihre Produkte informieren, werben sie. Bei Arzneimitteln ist das aber gefährlich, denn die Wirkungen der Produkte werden übertrieben, die Risiken und der Preis kaum erwähnt. Werbung für rezeptpflichtige Arzneimittel darf sich deshalb nur an Ärzte richten. Schon für die ist es schwer, Dichtung von Wahrheit zu unterscheiden – für Laien ist es fast unmöglich. Nun soll aber europaweit die „Information“ der Öffentlichkeit durch die Pharmaindustrie zugelassen werden. Das gefährdet die Patienten! (Siehe S. 6)
Sie finden in dieser Ausgabe aber auch unabhängige Stellungnahmen zu heißen Themen wie Amalgam als Zahnfüllungsmaterial, Behandlung der Demenz, Vorbeugung von Stürzen im Alter und einen Preisvergleich von Herpes-Cremes.
Ich wünsche Ihnen eine angenehme Lektüre.
Ihr Prof. Dr. Walter Thimme
Stand: 25. Mai 2007 – Gute Pillen – Schlechte Pillen 03/2007 / S.02