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© Martin Wahlborg/ iStockphoto.com

Ranitidin verboten – aber nur in den USA

Ranitidin wird gegen Sodbrennen und Magengeschwüre eingesetzt. Wiederholt sind Verunreinigungen mehrerer Präparate mit krebserregendem Nitrosamin festgestellt worden. Der Herstellungsprozess macht Ranitidin anfällig für Verunreinigungen1, und um die Haltbarkeit der Medikamente ist es auch schlecht bestellt: Je länger sie gelagert werden, desto höher ist ihr Schadstoffgehalt. Die US-Behörde zog jetzt Konsequenzen und verbot alle Ranitidin-Präparate.1 In Deutschland sind bislang noch keine Konsequenzen gezogen worden. Wenn Ihnen Ranitidin verschrieben wurde, sollten Sie mit Ihrem Arzt Rücksprache halten. Es gibt andere Wirkstoffe wie Famotidin oder Omeprazol, bei denen bislang keine Verunreinigungen nachgewiesen wurden.

Verunreinigungen
GPSP 6/2018, S. 4

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– Gute Pillen – Schlechte Pillen 03/2020 / S.11