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© ananaline/iStock

Plötzlicher Herztod beim Sport

Immer wieder passiert es und schockiert: Ein Profi- oder Freizeitsportler bricht plötzlich zusammen. In Deutschland erleiden jedes Jahr etwa 900 Sportler und Sportlerinnen einen plötzlichen Herztod.1 Viele könnten davor bewahrt werden, wenn sie regelmäßig zu Kontrolluntersuchungen gehen, Überbelastungen vermeiden und fieberhafte Infekte auskurieren würden, bevor sie wieder mit dem Training beginnen oder am Wettkampf teilnehmen. Auch wer im Alltag keine Herzprobleme hat, kann bei Belastung Herzrhythmusstörungen bekommen, an Herzinfarkt oder plötzlichem Herztod sterben. Bei jungen Menschen führt manchmal eine krankhaft veränderte Herzmuskelmasse, ein noch nicht erkannter Herzfehler oder die Überforderung bei einem Infekt zu Rhythmusstörungen. Doch auch Dopingmittel wie Anabolika und Wachstumshormone gefährden das Herz. Bei einer Herzrhythmusstörung zieht sich der Herzmuskel nicht mehr ordentlich zusammen, die Pumpleistung des Herzens sinkt oder erlischt, sodass das Gehirn zu wenig durchblutet und der Betroffene bewusstlos wird. Jenseits der 35 ist oft eine Verengung der Herzkranzgefäße durch Verkalkung Auslöser für den plötzlichen Herztod.

Tipp: Wenn Sie sportlich aktiv sind, sollten Sie checken, ob Ihr Herz gesund ist. Schmerzen, Druck- oder Engegefühl in der Brust, Schwindel, Bewusstseinsstörungen oder Unwohlsein sollten Sie als Warnzeichen für ernste Herzprobleme ansehen (GPSP 2/2013, S. 4) und von einem Arzt oder einer Ärztin abklären lassen.

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– Gute Pillen – Schlechte Pillen 05/2013 / S.14