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Editorial 1/2010: „Schwerverdauliches“ und Kopfläuse

Liebe Leserin, lieber Leser,

Elke Brüser
© Wolfgang Becker-Brüser

nicht immer sind unsere Informationen zu Ihrer Gesundheit leichte Kost. Auch in diesem Heft  findet sich schwer Verdauliches. Das ist noch gar nicht mal als Anspielung auf unsere Rubrik Werbung – Aufgepasst! gemeint, in der es um ein Abendmenü der besonderen Art geht (S. 16).

Gemeint ist, dass manche Themen es in sich haben. Unser Interview mit der Frage, warum Arzneimittel oft  überschätzt werden (S. 13), gehört diesmal definitiv in die Kategorie „Schwerverdauliches“. Denn einige Zahlenangaben sind nötig, um zu erklären, dass es fatale Auswirkungen hat, wenn vor allem Studien veröffentlicht werden, in denen die Arzneimittel gut abschneiden. Welche Rolle dabei Arzneimittelfirmen spielen, können Sie in unserem Artikel zu Tamiflu® vertiefen (S. 5). Vermutlich sagt Ihnen der Begriff  „Publikations bias“ danach mehr. Allerdings finden Sie auch wirklich leichte Kost in diesem Heft , etwa zum Thema „Farbbrillen“, wo unser Cartoonist richtig Spaß hatte (S. 7). Unsere Fotografin übrigens auch.

Allerdings beim Thema „Kopfläuse“, das ganz ohne krabbelnde Sechsfüßler unsere Titelseite ziert. Wir haben den Stand des Wissens – und des Unwissens– für Sie zusammengefasst (S. 3). Zu den Informationen, die Ihnen vermutlich nicht schwer im Magen liegen, gehört das Thema Propolis. Wir möchten an dieser Stelle nicht alles verraten, vor allem nicht die Geschichte mit der Maus und den raffinierten Bienen (S. 11). Hoffentlich haben wir Ihnen nun Appetit auf unser neues Heft  gemacht.

Das wünscht sich

Ihre Dr. Elke Brüser

– Gute Pillen – Schlechte Pillen 01/2010 / S.02

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