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Schlagwort: Karzinome

Quacksalberei gegen Krebs: Amygdalin und Laetrile

Sie werden seit Jahrzehnten als alternative Mittel zur Behandlung von Krebs propagiert: Amygdalin und seine Abkömmlinge wie beispielsweise Laetrile. Amygdalin findet sich in Aprikosenkernen, in Bittermandeln und anderen Steinfrüchten. Im Körper kann aus Amygdalin die giftige Blausäure1 freigesetzt werden. Dass diese gezielt nur Krebszellen angreift, ist gefährlicher Unsinn.

– GPSP 01/2015 / S.17

Selen: Mit vielen Fragezeichen

Unser Körper braucht Selen. Aber wie so vieles Notwendige steckt auch Selen in der alltäglichen Nahrung. Und in der Regel genug. Dennoch wird dieses Spurenelement – auch Mikro­­nährstoff oder Mineralstoff genannt – meist als Nahrungsergänzung in Pillen vermarktet. Als so genannte Radikalfänger bewirbt es die Lebensmittelindustrie auf der Schiene „Gesundheitsprodukt“ für Supermarkt, Drogerie, Apotheke und Internet. Aber auch Mediziner ­­haben einige Hoffnung auf Selen gesetzt – etwa als Arzneimittel gegen Krebs, zum Schutz des Herz-Kreislauf-Systems und bei bestimmten Schilddrüsenerkrankungen. Was besagen die Studien dazu?

– GPSP 02/2014 / S.07

Nachwirkungen: Wundermittel gegen Krebs?

Da hatten wir gerade vor dem angeblichen Krebsmittel Ukrain gewarnt (GPSP 2/2012, S. 14), und nun stärkt uns die Verbraucherzentrale NRW den Rücken: In einer neuen Broschüre1 sind gängige Nahrungsergänzungsmittel (NEM) bewertet, die bei Krebs Wunder bewirken sollen. Ukrain ist natürlich dabei. Die Autoren erklären anschaulich, warum NEM als unsichere Produkte gelten, warum sie in der Regel überflüssig sind und warum Krebskranke sie allenfalls in Abstimmung mit ihrem behandelnden Arzt oder ihrer Ärztin (zusätzlich) einnehmen dürfen.

– GPSP 03/2012 / S.02

Vitamine, Selen und Co.: Mythos Antioxidanzien

Vitamine haben ein gutes Image. Der Körper braucht sie – allerdings nur in relativ geringen Mengen und am besten als Bestandteil abwechslungsreicher Nahrung. Bestimmte Vitamine und andere Stoffe wirken antioxidativ. Als so genannte Nahrungsergänzung in größeren Mengen eingenommen, sollen sie den Körper „schützen“ und sogar Krebs verhindern. Doch das ist nur eine Theorie. Schäden durch große Mengen von Antioxidanzien sind dagegen belegt.

– GPSP 01/2009 / S.03