Bernd Mühlbauer
…. hat sich nach Berufsjahren in der Kinderheilkunde der Pharmakologie zugewandt, er ist also Spezialist für Arzneimittel. Seit 2001 ist er Direktor des Instituts für Pharmakologie am Klinikum Bremen Mitte. Er war Professor an der Universität Tübingen und lehrt jetzt an der Universität Bremen.
Ein Schwerpunkt seiner Arbeit liegt in der Durchführung wissenschaftlicher Forschungsprojekte – insbesondere unabhängige Arzneimittelstudien ohne Beteiligung der Pharmazeutischen Industrie. Seit Jahren befasst sich Bernd Mühlbauer auch mit der Sicherheit von Kinderarzneimitteln und hat mehrere Initiativen zu diesem Thema mitbegründet. In seinen eigenen Forschungsprojekten widmet er sich insbesondere der Wirkung von Arzneimitteln auf das Herz-Kreislauf-System und die Nieren.
Die Arbeiten von Bernd Mühlbauer und seiner Forschergruppe sind konsequent an den Maßstäben der evidenzbasierten Medizin orientiert. Es ist bekannt für kritische Beiträge und Stellungnahmen zu Arzneimitteln, deren Nutzen für Patientinnen und Patienten er gerne hinterfragt.
Bernd Mühlbauer ist Mitglied des Vorstands der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) und Sachverständiger beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). Neben seiner wissenschaftlichen Publikationstätigkeit ist er Ko-Autor der regelmäßig aktualisierten Fachbücher „Arzneiverordnungen“ und „Arzneiverordnungs-Report“.
Sein Engagement bei Gute Pillen –Schlechte Pillen hat Gründe: „Innovationen in der Arzneimitteltherapie erfüllen leider nur selten die in sie gesetzten Erwartungen. Diese Erkenntnis darf nicht der Fachwelt vorbehalten bleiben. Sie interessiert jeden Menschen, sei er gesund oder krank. GPSP fördert die öffentliche kritische Diskussion darüber. Dadurch soll die Arzneimittelentwicklung so beeinflusst werden, dass sie wieder mehr auf das Patientenwohl und weniger auf den Umsatz-Erfolg abzielt.“