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Schlagwort: Gepanschte Produkte (Seite 3)

Das Schweigen der Behörden

Angeblich kann eine Pflanze namens Garcinia cambogia beim Abnehmen helfen. Das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Stuttgart (CVUA) hat zwei suspekte Produkte analysiert und fragt sich anschließend, ob es manchmal nicht besser sei, „wenn nicht drin ist was drauf steht“.1 Diesem makabren Gedanken wollen wir angesichts Tausender bedenklicher gepanschter Nahrungsergänzungsmittel sicher nicht unbesehen zustimmen. Vor allem, wenn die Öffentlichkeit nicht erfährt, welche Produkte untersucht wurden.

– GPSP 03/2016 / S.26

Natürliche Potenzmittel? Natürlich nicht!

Über Erektionsprobleme und andere sexuelle Störungen reden viele Männer nicht gerne mit ihrem Arzt. Und ein Rezept über einen verschreibungspflichtigen Erektionsförderer in der Apotheke einzulösen, ist auch nicht Jedermanns Sache. Davon profitieren Anbieter von Nahrungsergänzungsmitteln im Internet, die Hilfe aus der Natur versprechen und zweifelhafte Präparate diskret per Post versenden.

– GPSP 02/2016 / S.27

Eine doppelte Falle: Der Appetithemmer Sibutramin

Tausende Nahrungsergänzungsmittel enthalten gefährliche Stoffe, die nicht auf der Packung deklariert sind, etwa den Appetithemmer Sibutramin. Er ist seit Jahren wegen Herzschädlichkeit verboten. Allein in den vergangenen zwei Monaten haben wir unsere Datenbank „Gepanschtes“ um Dutzende solcher Mittel erweitert, darunter neun Sibutramin-haltige Produkte.

– GPSP 06/2015 / S.27

Weiterpanschen trotz Verbot

Was passiert eigentlich, wenn vor Nahrungsergänzungsmitteln gewarnt wird, weil sie bei Überprüfungen stark wirkende chemische Bestandteile enthielten, die überhaupt nicht deklariert waren? Verpuffen solche Warnungen, weil Anbieter ihre Panschereien weiterhin ungehindert und ungestraft per Internet über Landesgrenzen hinweg anbieten können (GPSP 6/2014, S. 27)? In einer kleinen Studie wurde jetzt erstmals überprüft, ob solche Produkte weiterhin verkauft werden und verborgene chemische Beimischungen enthalten, obwohl die US-amerikanische Lebensmittel- und Arzneimittelüberwachungsbehörde FDA sogar die Marktrücknahme angeordnet hatte.

– GPSP 01/2015 / S.27

Falsche Kräutermittel

„Erstaunlichen Einfallsreichtum“ bescheinigt das Regierungspräsidium Darmstadt den Fälschern von angeblich pflanzlichen Nahrungsergänzungsmitteln kürzlich in einer Pressemitteilung. Das klingt uns allerdings viel zu heiter. Es sind skrupellose Kriminelle, die Produkte verkaufen, die angeblich harmlos sind, in Wirklichkeit aber stark wirksame synthetische Stoffe enthalten. Solche Panschereien können ahnungslose Anwender krank machen!

– GPSP 05/2014 / S.27

Wollen Sie Ihre Gesundheit aufs Spiel setzen?

Eine Frau in Großbritannien beobachtete Veränderungen ihres Äußeren mit Sorge. Sie nahm zu, und im Gesicht und am Körper entwickelte sich auffälliger Haarwuchs. Sie hatte leichtes Asthma, und als ihr Arzt fragte, welche Arzneimittel sie verwendet, nannte sie lediglich ein Kortikoid-freies Asthma­­spray. Ihr Hausarzt vermutete eine Hormonstörung und untersuchte ihr Blut. Die Untersuchungsergebnisse waren so ungewöhnlich, dass der Arzt gezielt nach den Lebensumständen und anderen Besonderheiten fragte.

– GPSP 04/2014 / S.27