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© malerapaso/iStock

Wenn Durchfall gestoppt werden muss: Gängige Mittel im Preisvergleich

Rezeptfreie Präparate mit Loperamid

Der Wirkstoff Loperamid mindert Darmbewegungen und sorgt auf diese Weise dafür, dass sich der Darm nicht so häufig entleert. Wenn bei Durchfall der Stuhl dünnflüssig ist, kann das hilfreich sein – auch wenn das Mittel die Erreger nicht beseitigt.

Loperamid gibt es ohne und mit Rezept. Wir stellen nur die in Deutschland erhältlichen Präparate vor, die es rezeptfrei in der Apotheke gibt. Die Tagesdosis für Erwachsene beträgt maximal 6 Tabletten. Die Preisunterschiede sind erheblich: Das -teuerste Präparat kostet fast vier Mal so viel wie das günstigste.

Loperamid kann zu Verstopfung führen

Diese Mittel mit 2 mg Wirkstoff sollen nicht länger als zwei Tage genommen werden, da eine fehlende Darmbewegung auch bedeutet, dass Giftstoffe, die auf das Konto von Durchfallerregern gehen, im Darm bleiben und nicht – im Sinne einer Selbstreinigung – ausgeschieden werden. Außerdem kann Loperamid zu heftigen Verstopfungen führen. Hält der Durchfall länger an, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Für Kinder unter 2 Jahren ist Loperamid nicht zugelassen. Unter 12-Jährige erhalten das Mittel nur auf Rezept. Grundsätzlich soll bei Durchfallerkrankungen viel getrunken werden, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen (siehe S. 19).

© GPSP

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– Gute Pillen – Schlechte Pillen 01/2016 / S.22