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Editorial 6/2010: zweifelhafte „Gesundheitsprodukte“

Liebe Leserin, lieber Leser,

Dr. Christian Wagner-Ahlfs
© Roland Brinkmann

es überrascht uns immer wieder aufs Neue, wie viele zweifelhafte „Gesundheitsprodukte“ es auf dem Markt gibt. Nicht nur Vitamine und Mineralstoffe werden mit vollmundigen Versprechungen an den Mann oder die Frau gebracht – gerne zu überhöhten Preisen. Mit dem Etikett „natürlich“ werden angeblich heilsame Extrakte aus Beeren, Blättern oder Pilzen angepriesen. Ständig tauchen neue Trends auf, der Vorrat aus der Natur ist beinahe unbegrenzt. Der Postbote wirft  regelmäßig Anfragen zu solchen Produkten in unseren Briefkasten. Verständlich, denn viele Leserinnen und Leser haben das Bedürfnis, sich und ihrer Gesundheit etwas Gutes zu tun. Deshalb sind die Angebote einer „natürlichen“ und „sanften“ Medizin ja so verlockend. In dieser Ausgabe von GPSP haben wir deshalb wieder einige Produkte näher unter die Lupe genommen und dabei die gleiche Messlatte angelegt, die bei uns für alle Therapien gilt: Was ist eine reine Werbebehauptung und was ist systematisch untersucht worden? Dabei stießen wir auf bemerkenswerte Studien und reine Geschäftemacherei bei Vitamin E (S. 3), „100% natürlichen“ Granatäpfeln (S. 4) und dubiosen Potenzmitteln (S. 11).

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre!

Ihr Dr. Christian Wagner-Ahlfs

– Gute Pillen – Schlechte Pillen 06/2010 / S.02

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